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Wiesen striegeln

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Was ist ein Grünlandstriegel und was bewirkt er?

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Ein Grünlandstriegel besteht ähnlich wie eine Schleppe oder eine Egge aus einem meist hydraulisch klappbaren Stahlrahmen. Im Gegensatz zur Egge oder zur Schleppe, die meist über ein Geflecht aus z.B. Metallringen verfügen, besitzt ein Striegel über in Reihen angeordnete Zinken. Diese Zinken erlauben es ihm die Wiese kammartig zu bearbeiten. Meistens lassen sich die Zinken in ihrer Aggressivität verstellen. Bei besonders aggressiver Einstellung entstehen bei der Bearbeitung der Fläche beabsichtigte Lücken im Bestand. Die meisten Striegel haben zusätzlich ein pneumatisches Nachsaatgerät montiert, um diese Lücken direkt wieder mit Saatgut zu bestreuen. Als letzten kombinierten Arbeitsgang gibt es Striegel, die mit einer nachlaufenden Camebridgewalze ausgestattet sind. Dies ist eine Walze, die einem Schaftritt nachempfunden wurde und sich als besonders effektiv bei der Einebnung und Verfestigung von Böden gezeigt hat. Diese Walze drückt die lichtkeimende Gras Saat an den Boden an und verhindert so z.B. ein Fortfliegen der Saat durch z.B. Windeintrag.

Grundaufgaben des Striegels sind die mechanische Unkrautbekämpfung und die Entfernung von Altgras somit also die Belüftung der Grasnarbe. Zusätzlich soll das Striegeln zur Bestockung anregen, die Nachsaat ermöglichen und je nach Ausstattung des Striegels auch eine Einebnung der Weide bewirken.

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Wann empfiehlt es sich eine Wiese zu striegeln?

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Im Frühjahr lohnt es sich die Flächen einmal leicht zu striegeln, durch die daraus resultierende Narbenbelüftung kann man den Bestand zum Wachstum anregen und die Bestockung der Gräser fördern. Zudem kann man die entstandenen Lücken im Bestand durch eine Nachsaat schließen und so einer Umschichtung des Bestandes entgegenwirken. Scharf striegeln sollte man im Spätsommer um die gemeine Rispe, Moos und andere unerwünschte Wildkräuter zu beseitigen.

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